Pfauenklassen

Das PFAU-Konzept zur Integration von neu zugewanderte Kindern und Jugendlichen
an der Heinrich-Heine-Gesamtschule

Herzlich Willkommen bei den PFAUEN!

Vielfalt, Mehrsprachigkeit und Interkulturalität haben bei uns einen festen Platz und gehören unweigerlich zum Selbstverständnis unserer Schule. Ein sehr großer Teil unserer Schülerschaft wächst mehrsprachig auf und spricht zuhause eine andere Herkunftssprache als Deutsch. Unser Konzept zur Integration neu zugewanderter Schüler und Schülerinnen trägt dieser gesellschaftlichen Realität Deutschlands als Einwanderungsland und der daraus folgenden Vielfalt der Schülerschaft auf diverse Weise Rechnung. Bei uns an der Schule haben wir aktuell 3 Internationale Klassen: PFAU 1 (Dependance), PFAU 2 und PFAU 3 (Hauptgebäude). Die Schüler und Schülerinnen aus den Pfauenklassen kommen mit sehr unterschiedlichen Voraussetzungen aus den unterschiedlichsten Ländern der Welt, auch aus Kriegsregionen und Kriegsgebieten. Allen gemeinsam ist, dass sie sich in Deutschland mit einer neuen Sprache, Kultur und neuen Freunden zu Recht finden müssen.

PFAU Übersichts-konzept

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Das Lernen von Deutsch als Zweitsprache bei gleichzeitiger individueller Förderung stellt eine große Herausforderung dar, da die PFAU-Klassen extrem heterogen sind.
Zum Beispiel sind einige der neuzugewanderten Schüler und Schülerinnen nicht alphabetisiert, andere nur wenige Jahre zur Schule gegangen, manche haben Jahre auf der Flucht verbracht (zum Teil auf sich allein gestellt, da sie ohne Familie geflohen sind), andere wiederum mussten kurz vor einem höherwertigen Abschluss ihr Land verlassen. Viele sind traumatisiert. Diesen Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden und sie sinnvoll und erfolgreich zu beschulen, ist eine herausragende Aufgabe. Hierbei gilt: je eher sie in die Regelklassen einbezogen werden, umso größer der Bildungserfolg und damit die Integration.

Der Stundenplan der Pfauenklassen sieht vor, dass die SchülerInnen intensiv Unterricht im Fach Deutsch als Zweitsprache erhalten. Daneben werden sie auch in Mathematik, Sport, Musik und Kunst unterrichtet.

Nach etwa 6 bis 8 Wochen wird jedes Kind seinem Alter und den Vorkenntnissen entsprechend in eine Regelklasse teilintegriert – unter anderem auch mithilfe eines erfolgreich erprobten Patensystems. Die Teilintegration findet zunächst in den Fächern Sport, Musik und Kunst statt. Mit fortschreitenden Deutschkenntnissen wird die Anzahl der Fächer sukzessive erhöht. Somit hat jeder Schüler und jede Schülerin einen ganz individuellen Stundenplan, der, soweit möglich, auch die persönlichen Interessen berücksichtigt. Dieses sogenannte „teilintegrative Modell“ hat den Vorteil, dass die PFAU-Kinder sehr schnell ihre Anschlussklasse kennenlernen und sich an die „normale“ Unterrichtssprache gewöhnen. Somit kann bei Beendigung der Erstförderung (2 Jahre) eine vollständige Eingliederung in die Regelklasse erfolgen.

Diejenigen Schüler und Schülerinnen, die aufgrund ihres Alters nicht an unserer Schule verbleiben können, werden in Berufskollegs – mit denen eine feste Kooperation besteht- weitervermittelt. Die anderen PFAU-Schülerinnen und Schüler machen ihren Abschluss bei uns, einige dabei sehr erfolgreich bis hin zum Abitur.

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