header-hhg-ueber-hhg-01

Unsere Geschichte

Entwicklung der Heinrich-Heine-Gesamtschule

1982

Die Heinrich-Heine- Gesamtschule wurde im Jahr 1982 als Schule der Sekundarstufen l und II mit Ganztagsbetrieb gegründet. Als zweite Gesamtschule in Düsseldorf mit zunächst fünf Ein-gangsklassen wurde sie in Räumen des Rethel-Gymnasiums an der Graf-Recke-Straße unterge-bracht.

Drei Schuljahre lang teilten sich die beiden Schulen das Gebäude, dann war die Fusion des Rethel-Gymnasiums mit einem anderen Gymnasium abgeschlossen und die Gesamtschule konnte sich in dem Schulgebäude ausbreiten.

1986/
1987

Mit dem 2. Jahr war die Gesamtschule sechszügig geworden, was zur Folge hatte, dass nicht alle Jahrgänge im Gebäude an der Graf-Recke-Str. 170 Platz hatten. Die Jahrgänge 5 bis 7 wurden daher ab dem Schuljahr 1987/88 in einer Dependance untergebracht, die ebenfalls zunächst von einer anderen Schule mitbenutzt wurde.

Die ersten wichtigen Entscheidungen für das pädagogische Profil der Schule betrafen die Differenzierung. Die Schulkonferenz votierte für eine 3:4 Differenzierung im Fachleistungsbereich und beschloss die Fächer bzw. Lernbereiche Französisch, Latein, Naturwissenschaften und Arbeitslehre im Wahlpflichtbereich I.

Mit dem zweiten Jahr war die Gesamtschule sechszügig geworden, was zur Folge hatte, dass nicht mehr alle Jahrgänge im Gebäude an der Graf-Recke-Str. 170 Platz hatten. Die Jahrgänge 5 bis 7 wurden daher ab dem Schuljahr 1987/88 in einem Schulgebäude an der Graf-Recke-Straße 94-96 untergebracht. Diese Dependance wurde ebenfalls zunächst von einer anderen Schule mitbenutzt.

Die ersten wichtigen Entscheidungen für das pädagogische Profil der Schule betrafen die Differenzierung. Die Schulkonferenz votierte für eine 3:4- Differenzierung im Fachleistungsbereich (d.h., dass aus drei Klassen vier kleinere – Kurse gebildet wurden) und beschloss, die Fächer bzw. Lernbereiche Französisch, Latein, Naturwissenschaften und Arbeitslehre im Wahlpflichtbereich I ab Klasse 7 anzubieten.

Von Beginn an bildete ein gut ausgebauter Ganztagsbereich mit durchgängig vier Arbeitsstunden pro Woche, Förderunterricht in allen Jahrgängen (in den Jahrgängen 5 bis 7 in der 1. Stunde) und einem breiten Angebot von Arbeitsgemeinschaften und Offenen Angeboten, das durch das Engagement vieler Eltern möglich wurde, einen Schwerpunkt. Auch Assemblies, regelmäßige Jahrgangsstufenversammlungen, gehörten von Anfang an zum Schulleben.

Der Aufbau der Abteilung II (Jahrgänge 8 bis 10) bezog von Beginn an den Aspekt der Berufswahlorientierung mit ein. Betriebserkundungen und Praktika in den Jahrgängen 8 bis 10 wurden fest im Profil der Schule verankert. Der Wahlpflichtbereich II (ab Jahrgang 9) wurde mit Fächer-angeboten zur Berufsorientierung ausgestattet.

1988/
1989

Der Aufbau der gymnasialen Oberstufe (ab dem Schuljahr 1988/89) richtete sich nach den Vor-gaben für Gymnasien. Das Leistungskursangebot wurde vom Wahlverhalten der Schülerinnen und Schüler bestimmt, Kunst und Italienisch als Leistungskursfächer stellten eine Besonderheit in Düsseldorf dar.

Bei der Gestaltung der gymnasialen Oberstufe sollte sichergestellt werden, wertvolle gesamtschulspezifische Elemente zu integrieren. Daher wurden im 11. Jahrgang Klassenverbände eingerichtet, in den Hauptfächern wurden Angleichungskurse angeboten, es wurde ein zusätzlicher Beratungslehrer beauftragt. Im 11. Jahrgang wurde ein Berufsorientierungsseminar geplant und in den Folgejahrgängen wurden weitere auf die Berufs- und Lebensplanung zielende Seminare und Projekttage veranstaltet.

1991/
1993

Als mit dem ersten Abitur 1991 die Aufbauphase abgeschlossen war, führte die kritische Revision des Erreichten zu Neuerungen: 1991 wurde soziales Lernen in Form des fachunabhängigen Ausgleichsunterrichts (FUA) für alle Schülerinnen im Curriculum verankert. Die Fächer Geschichte, Erdkunde und Politik wurden zum integrierten Fach Gesellschaftslehre zusammengefasst.

Mit der Rheinbahn AG wurde 1993 ein Kooperationsvertrag geschlossen, der noch heute be-steht. Seitdem haben Mädchen aus jeweils 2 Klassen des 8. Jahrgangs Technikunterricht unter Anleitung eines Industriemeisters in den Ausbildungswerkstätten der Rheinbahn.

1994

Ab 1994 beteiligte sich die Heinrich-Heine-Gesamtschule an einem Schulversuch: Der Lernbe-reich Darstellen und Gestalten wurde als zusätzliches Wahlpflichtfach l eingerichtet.

In den Jahrgängen 5 und 6 wurde das integrierte Fach Naturwissenschaften eingeführt.

1997 – 2000

In den Jahren 1997 bis 2000 führte die Schule einen „institutionalisierten Schulentwicklungs-prozess“ (ISP) durch. Unter Anleitung von außerschulischen Moderatoren erarbeiteten die Kolle-ginnen und Kollegen in vier Arbeitsgruppen zu den Bereichen Ganztag, Team, Soziales Curricu-lum und Leistung neue Konzepte, die in den Folgejahren umgesetzt wurden. Die wichtigste Neuerung aus diesem Prozess heraus war der Beschluss, mit dem Schuljahr 2000/01 Teamschule zu werden und künftig in Jahrgangsteams zu arbeiten.

2001 – 2003

Mit dem Schuljahr 2001/02 ging die Essensversorgung auf den neu gegründeten Mensaverein der Heinrich-Heine-Gesamtschule über, wodurch Eltern, Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler mehr Einfluss auf die Gestaltung der Essenspläne und die Qualität des Essensangebots erhielten.

Im Frühjahr 2002 fand zum ersten Mal der bundesweite Wettbewerb „Jugend debattiert“ auch in Düsseldorf statt. Zusammen mit einem Gymnasium und einem Berufskolleg meldete sich unsere Schule dazu an. Im Laufe der Jahre wurde der Teilnehmerkreis um zahlreiche Schulen erweitert. Es ist unseren Schülerinnen und Schülern immer wieder gelungen, zu den Siegern oder Zweitplatzierten zu gehören. Auch wenn wir aus organisatorischen Gründen heute nicht mehr an diesem Bundeswettbewerb teilnehmen, pflegen wir die gesellschaftliche Debatte bzw. den Diskurs in neuen, anderen Formaten.

Ende des Schuljahres 2001/02 wurde das mit Computerarbeitsplätzen ausgestattete Selbstlernzentrum eingeweiht. Es bot seinerzeit eine gute Voraussetzung zur Förderung des selbstständigen und digitalen Lernens und wurde von den Schülerinnen und Schülern stark genutzt. Heute hat die Bedeutung durch die bevorzugte Nutzung mobiler Endgeräte (Tabletts) im Unterricht stark abgenommen. Ein Umstand, den wir im Hinblick auf neue Nutzungsmöglichkeiten für diesen Raum positiv sehen.

Mit dem Schuljahr 2002/03 wurde die Einrichtung von Profilen in der Sekundarstufe II (ein Leistungskurs und ein Grundkurs wurden jeweils miteinander gekoppelt) eingeführt, was den Rah-men für fächerverbindendes Lernen und eine höhere Verlässlichkeit im Kursangebot bot. Die Profilbildung in der S II wurde angesichts der stärkeren Verpflichtungen durch erhöhte Stunden-zahlen und die damit verbundene Änderung im Wahlverhalten der Schülerinnen und Schüler zunächst gelockert, ab dem Schuljahr 2011/12 wieder ganz aufgehoben.

2004/
2005

Im Schuljahr 2004/05 wurde die AG Streitschlichtung eingeführt. Schülerinnen und Schüler des 9. Jahrgangs werden in einer Arbeitsgemeinschaft auf ihre künftige Rolle als Streitschlichter/-in vorbereitet und ausgebildet. Als Zehntklässler werden sie dann in der Mittagspause in der Dependance bei den Schülerinnen und Schülern der Jahrgänge 5 bis 7 eingesetzt. Sowohl die Ausbildung als auch die Mediation selbst sind sehr erfolgreich und werden in der Schule gut angenommen. Das Programm stellt einen wichtigen Baustein im Bereich des sozialen Lernens an unserer Schule dar.

2005 – 2007

Mit dem Schuljahr 2005/06 wurde die Schulentwicklungsgruppe gegründet. Diese Gruppe, die aus Mitgliedern der Schulleitung, des Kollegiums, der Schulpflegschaft und der SV besteht, traf sich bis 2008/09 regelmäßig, um Schulentwicklungsprojekte zu initiieren und den Schulentwicklungsprozess zu begleiten. Sie hat sich nach zwei Jahren Pause im Schuljahr 2011/12 neu konstituiert und arbeitet heute weiter an der Entwicklung unserer Schule.

So wurde z. B. die Förderung der Sprachkompetenz aller Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 und 6, die mit dem Schuljahr 2006/07 inhaltlich verstärkt und organisatorisch unterstützt wurde, von der Schulentwicklungsgruppe initiiert. Ebenso wurde die Umstellung auf ein 60-Minuten-Raster angeregt, was damals keine Mehrheit in der Lehrerkonferenz fand, für eine weitere Prüfung seiner möglichen Vorteile in Zukunft aber interessant bleibt.

2006/07 – 2008/09

In den Schuljahren 2006/07 bis 2008/09 kooperierten wir mit dem Heinrich-Hertz-Berufskolleg. Die Mädchen des 9. Jahrgangs konnten an einer freiwilligen Arbeitsgemeinschaft „Elektrotechnik“ teilnehmen, die das Berufskolleg in seinen Fachräumen für unsere Schülerinnen durchführte. Leider konnte diese Zusammenarbeit nicht fortgeführt werden. Umso wichtiger ist es, dass unser Rheinbahnprojekt mit einem ähnlichen Fördergedanken fortbesteht.

Für die Schülerinnen und Schüler des 8. bis 10. Jahrgangs haben wir mit „INDIFÖ“ individuelle Förderprojekte entwickelt, in denen vor allem die Kernkompetenzen in den Hauptfächern gestärkt und gefördert werden. Zukünftig wollen wir – neben der bereits etablierten Lions-Quest-Stunde für den 5. Jahrgang – auch für die jugendliche Entwicklungsphase ein besonderes Angebot des Sozialen Lernens im 8. Jahrgang etablieren. Um als Kollegium auch auf diesem Gebiet unsere Kompetenzen auszubauen, wollen wir – nach dem ersten Mal in 2021 – auch zukünftig pädagogisch ausgerichtete Fortbildungen von Lions Quest durchführen.

2016/
2017

Im Schuljahr 2016/17 wurde für den 5. Jahrgang – ebenfalls auf Initiative der Schulentwicklungsgruppe hin – ein besonderes Augenmerk auf das Selbstständige Lernen gelegt, kurz SEL. Inzwischen arbeiten die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 5 bis 7 in mehreren Stunden mit Hilfe vorbereiteter Materialen eigenständig und eigenverantwortlich, und zwar in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathematik, Gesellschaftslehre und Biologie.

Neben der Schulentwicklungsgruppe haben sich – zum Teil auf Initiative der Schulpflegschaft hin – weitere Arbeitsgruppen von Eltern und Lehrerinnen und Lehrern zu unterschiedlichen Themen gebildet. In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass unser Förderverein, der immer wieder wichtige Projekte wie z.B. die Kooperation mit dem Tanzhaus NRW finanziell unterstützt, seit 2021 neue, engagierte Vorstandsmitglieder gewählt hat, die von den langjährig erfahrenen Vorgängerinnen verantwortungsbewusst eingearbeitet werden.
Die Zusammenarbeit mit der Kulturstiftung der Sparkasse ermöglicht seit vielen Jahren jedes Jahr die Lesung des jeweiligen Preisträgers des Düsseldorfer Literaturpreises vor den Oberstufenschülerinnen und -schülern unserer Schule.

2019 – 2021

Die Schuljahre 2019/2022 und 2020/21 standen unter der Herausforderung durch die COVID-Pandemie, für unsere Schülerinnen und Schüler möglichst gute Lernbedingungen aufrechtzuerhalten. Hierzu entwickelten wir in unserem Distanzlernkonzept angepasste Unterrichtsformen und Kommunikationsvereinbarungen sowie verlässliche organisatorische Rahmenbedingungen, um in den verschiedenen Formaten (Präsenz, Hybrid und Distanz) möglichst beste Lernvoraussetzungen zu schaffen. Für unser Kollegium ergab sich aus dieser schwierigen Situation aber auch die Gelegenheit, die verschiedenen Möglichkeiten des digitalen Lernens effizienter zu nutzen. Diesen praktischen Lernprozess im Kollegium unterstützten wir durch schulinterne Fortbildungen und dem Support im Digital-Cafe. Die Versorgung der Schülerschaft mit digitalen Endgeräten konnte durch ein Ausleihverfahren schuleigener Geräte sichergestellt werden. Die angestoßenen positiven Entwicklungen des Lernens in der digital geprägten Welt werden wir auch nach Corona ernsthaft weiterverfolgen, um letztendlich der gesellschaftlichen Bedeutung gerecht zu werden. Passend dazu soll auch die Neugestaltung unserer Homepage nicht allein der Information bzw. externen Kommunikation dienen, sondern mit dazu beitragen, schulisches Lernen und Leben verstärkt in nützlichen und attraktiven digitalen Formaten durchzuführen und zu präsentieren.

Auch im Ganztagsbereich haben wir uns in den beiden Corona-Jahren trotz bzw. gerade wegen der Einschränkungen sehr bemüht, unsere Schule als angenehmen Erlebnis- bzw. Lebensraum zu erhalten. Aus der Not eine Tugend gemacht, haben wir vermehrt Angebote im Freien abgehalten, die unseren Schülerinnen und Schülern immer wieder neue Überraschungen boten: Zahl-reiche Pausenspielaktionen, zusätzliche Bewegungsmöglichkeiten durch BMX-Räder u.v.m. bei den Kleineren in der Dependance und Liegestühle um eine Feuerschale herum mit warmem Getränk, das Ganze begleitet von Livemusik – rundum Wohlfühlatmosphäre – bei den Großen im Hauptgebäude.

Zum Schuljahr 2020/21 wurde auch die über Jahre sehr erfolgreiche Arbeit unserer Seiteneinsteiger-Klassen mit dem neuen PFAU-Konzept noch einmal im Hinblick auf den altersgerechten Zuschnitt der Gruppen, eine frühzeitige Kontaktaufnahme mit der zukünftigen Klasse und kontinuierlicher Begleitung durch Paten (u.a.) optimiert.

Im Laufe der Jahre haben wir unser Schulprogramm immer wieder kritisch geprüft und bei Bedarf Änderungen vorgenommen. Manche Änderungen ergaben sich auch aus neuen gesetzlichen Vorgaben. Das vorliegende Schulprogramm dokumentiert den aktuellen Stand und macht auch deutlich, in welchen Bereichen wir uns in den kommenden Jahren weiterentwickeln wollen.

Nach oben