Laufbahnberatung

Schullaufbahnberatung an der Heinrich-Heine-Gesamtschule

Sekundarstufe I

Anders als im dreigliedrigen Schulsystem bleibt die Schullaufbahn bzw. bleiben die zu erreichenden Schulabschlüsse an einer Gesamtschule bis zum Abschluss in der 10. Klasse offen. Wie die Erfahrung zeigt, können so die positiven Entwicklungspotenziale der Bildungsbiografie bestmöglich ausgeschöpft werden – eine wichtige Voraussetzung für individuellen Bildungserfolg.

Durch Differenzierung und verschiedene Wahlmöglichkeiten fördern wir die Schülerinnen und Schüler individuell entsprechend ihren Leistungsfähigkeiten sowie ihren Neigungen bzw. Interessen.

Wie in der Grafik zu sehen, startet in Klasse 7 die Fachleistungsdifferenzierung: Im Fach Englisch mit E-/G-Kursen in äußerer und in Mathematik im Klassenverband mit innerer Differenzierung. Ab Klasse 8 folgt Deutsch und Mathematik nun auch in äußerer Differenzierung sowie in Klasse 9 dann noch Chemie. Die Einteilung der Schülerinnen und Schüler in die Grund- und Erweiterungskurse erfolgt durch die Lehrerinnen und Lehrer per Konferenzbeschluss. Ein Wechsel zwischen den Leistungsebenen bleibt aber weiterhin möglich. Über solche Wechsel beraten die Klassenleitung und die Fachlehrkräfte in Zusammenarbeit mit den Beratungslehrkräften Sie als Eltern und Ihre Kinder ausführlich.

Im 7. Jahrgang wählen die Schülerinnen und Schüler nach ihren Interessen, Neigungen und Fähigkeiten ein viertes Hauptfach, das Wahlpflichtfach. An unserer Schule können dies folgende Fächer sein: Arbeitslehre, Darstellen und Gestalten, Naturwissenschaften oder Französisch.
Bei der Wahl dieses Hauptfaches unterstützen und beraten wir Sie und Ihre Kinder ausführlich durch eine Unterrichtsreihe, eine Informationsschrift und einen Informationsabend.

Für Schülerinnen und Schüler, die eine zweite Fremdsprache lernen möchten, gibt es in Klasse 9 die Möglichkeit Latein zu wählen. Auch bei dieser Entscheidung beraten wir Sie gerne.

Laufbahnberatung in der Sekundarstufe II

Die Laufbahnberatung in der Sekundarstufe II erfolgt pro Jahrgang durch zwei Beratungslehrkräfte, die im November des Vorjahres benannt werden und die ihre Jahrgangsstufe i.d.R. drei Jahre lang bis zum Abitur betreuen. Zur Planung der Laufbahn wird in der Schule das Programm LUPO benutzt, das die Schülerinnen und Schüler (in einer Übungsversion) auch zu Hause eigenständig nutzen können. Für spezielle Fragen steht die Abteilungsleitung zur Verfügung.

Zur Information insbesondere über die Vorgaben und Wahlmöglichkeiten in der Oberstufe gibt es spezielle Informationsveranstaltungen – sowohl für interne Schülerinnen und Schüler, die nach der 10 in die Oberstufe wechseln, als auch für externe, die sich in der Regel von Real- oder Hauptschulen bei uns anmelden. Erfahrungsgemäß besteht ein Jahrgang aus ca. 2/3 internen und 1/3 externen Schülerinnen und Schülern.
Am Ende des 10. Schuljahrs (interne) bzw. bei einem gemeinsamen Übergangsseminar (für externe) planen die Schülerinnen und Schüler dann ihre Schullaufbahn vorläufig für die gesamte Oberstufe und wählen verbindlich die Fächer für die EF. Die verbindliche Wahl der Leistungskurse oder der Abiturfächer erfolgt dann jeweils am Ende von EF oder Anfang Q2 unter Berücksichtigung der bisher belegten Fächer – natürlich immer auch im Hinblick auf individuelle Interessen und Neigungen bzw. die voraussehbaren Erfolgsaussichten.
Eine wesentliche Frage bei der Laufbahnberatung ist sehr oft die zweite Fremdsprache. Schülerinnen und Schüler, die in der Sekundarstufe I keine zweite Fremdsprache belegt haben (herkunftssprachlicher Unterricht gilt nicht als zweite Fremdsprache), müssen in der Oberstufe eine neueinsetzende Fremdsprache durchgängig belegen, was bei uns Italienisch ist. Schülerinnen und Schüler, die von Klasse 6 bzw. 7-10 Französisch hatten, können entweder Italienisch als dritte Fremdsprache oder zwei naturwissenschaftliche Fächer (als Schwerpunktfach) belegen. Unsere Schülerinnen und Schüler, die ab Klasse 8 bzw. 9 Latein als zweite Fremdsprache belegt haben, können diese in der Oberstufe fortsetzen und am Ende der Q1 auch das Latinum erwerben.

Abschlüsse in der Sekundarstufe II

Aufnahmevoraussetzung für die Oberstufe ist der Abschluss „Fachoberschulreife mit der Qualifikation zum Besuch der Gymnasialen Oberstufe“, der in der Regel nach dem 10. Schuljahr erworben wird.

Die Oberstufe dauert normalerweise drei Jahre und besteht aus der Einführungsphase (11. Schuljahr) und den Qualifikationsphasen Q1 und Q 2 (12./ 13. Schuljahr). Die Oberstufe endet mit der Abiturprüfung in vier Fächern, wobei die in der Qualifikationsphase erbrachten Leistungen mit einem Anteil von 2/3 in die Abiturdurchschnittsnote eingehen.
Von EF nach Q1 findet eine Versetzung statt. Innerhalb der Qualifikationsphase muss man dagegen ggf. auch zum Halbjahr wiederholen, wenn die Zulassung zur Abiturprüfung etwa aufgrund von zu vielen Defizitkursen nicht mehr möglich ist.

Frühestens am Ende der Q1 kann man die Oberstufe aber auch schon mit dem Abschluss „Schulischer Teil der Fachhochschulreife“ verlassen, sofern die Leistungen in zwei aufeinander folgenden Halbjahren den dafür notwendigen Anforderungen entsprechen. Nach einer abgeschlossenen Berufsausbildung oder nach einem einjährigen gelenkten Praktikum bei einem dafür anerkannten Betrieb kann man dann an einer Fachhochschule studieren. Übrigens nutzen, gerade in der Oberstufe einer Gesamtschule, einige Schüler stets diese Möglichkeit und streben gar nicht das eigentliche Ziel „Abitur“ an.

Übersicht (Mindestanforderung)
zu den Abschlüssen

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Fächerfolge

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